Whoa.

Da kommt man nach Hause, hat gerade eben noch mit dem Ensemble in Reichenbach den Jury-Preis der Neuberin-Festspiele abgeräumt - YEAH! Wie geil ist das eigentlich? - und als Erstes wird einem eröffnet, dass das letzte Gründungsmitglied der WG hier auszieht. Junges Glück und so, mit Freund, gegönnt (mich zunächst mal subtil anzuscheißen, dass der Vermieter wegen der Rumzieherei säuerlich wäre, wo es ganz zu Anfang immer heißt: "Hermann, organisier mal!" - not so much). Leute, das ist alles ein bisschen viel, meint ihr nicht auch?

Deswegen geh ich jetzt mit meinem Schatz in aller Ruhe bei Ronny erstmal seinen Geburtstag betrinken. Bring a toast to teh man.

Hörb goez in Urlaub

Morgen früh geht es ab halb acht mit dem Zug nach Berlin, um fünf abends startet der Flieger und landet gegen sieben in Korsika. Zoff gab es heute schon für drei Wochen genug. Ich hoffe also mal, ich kann das unterwegs auch genießen. Es wird nicht mehr der gesamte GR20, stattdessen hängen wir an dessen Südabschnitt - nach "rechts unten" - den Mare à Mare Nord ran - dorthin fahren wir Bus oder so. Also immer noch quer über die Insel, andersherum als vorher angedacht und wohl mit weniger Kraxelei. Wir werden sehen.

Alex meint, sie buddelt sich für die Zeit in Arbeit ein und ich schreibe so oft es geht Postkarten. Das überstehen wir schon :]

A Blip On A Screen

Weil mich dieser herzzereißend traurige Song von Mike Skinner gestern so sehr zum Nachdenken angeregt hat, habe ich hier mal versucht, den Text - findet den jemand im Internet? Ich nicht. - zusammenzutragen. Ein paar Passagen sind mir nicht ganz klar (vielleicht hilft der geneigte Leser) aber ich denke den Kern trifft es. Ihn das singen zu hören ist hart.

Turn on the light so it burns in the night [return down the flight?]
The world is uncertain and I'm certain by the curtains tonight
You will not know but [groan?], we will not dare
We'll always smile and care and play with your hair

Got to reverse the pattern, what's the worst that could happen?
For the first time in my adulthood the worst that could happen
Is utterly unthinkable [sinking unsent dread?]
Suddenly I'm worried about the [bread?] under the bed

But then all sorts of awful, [shit's implausible indoors?]
Proportions get warped into the worst and for certain
You're growing thumbs, I'm going numb
[... to your ...?] like it might be quite fun

A blip on a screen
You don't know me
I think about you and what you'll grow to be

Black and white blotches [...?]
And then flashes of scents along with your body and head
It as all simple as you think when you are little
It is all as simple as me sinking a little drink

You're growing nails, mine are so [nailed?]
I'm drinking your mothers' wine for both of us today
You don't know choice but you know my voice
You should've never have chosen me - I've loved like a boy

The world's so dark sometimes, the noise of the cars
Building a world full up with toys and stars

A blip on a screen
You don't know me
I think about you and what you'll grow to be

You'll dance and every song [...?] every little move
Before you realise that every noise is not music
My dad raised these [thoughts?] he paced these [...?]
I never knew, I just grew, that's all you can do

But then growing into an adult is just learning the language
Of explaining with words what you were as a baby
You'll leisurely learn how to lie and pretend
To service your love and rely on your friends

This could be fraud but it's all I got taught
And I don't wanna make it up as I go along with yours

A blip on a screen
You don't know me
I think about you and what you'll grow to be

I fix and I plan, but this is just mad
I love you, you're only a hundred pixels on a scan

Ferien, Präambel

Gerade Post bekommen, dass das mit Lilly Link und mir die kommende Zeit nichts wird. Ich vermute mal, mein absolut-gar-nicht-spontan-Sein während des Castings hat da ein ganzes Stück zu beigetragen, da bleibt halt sonst nicht viel über an "Eindruck" in der Zeit - so, hypothetisch, ich jetzt, hypothetisch jetzt, werde nicht anfangen zu grübeln und zu bewerten wie viel und ob überhaupt und ...

Somit kann ich jetzt einen großen Happen Spätsommer nach dem Urlaub mit anderen Dingen verplanen, yay. Ich hab da ja ein größeres Projekt im Kopf, voll Web2.0 und so und nicht mal so überflüssig. Es geht um Radio, es ist noch doller als wie Last.fm und mehr plauder ich jetzt nicht aus. Ihr werdet euch umschauen, harr.

Zweitens wäre noch ein wenig Java-Gehaxxe was aussteht. Hat wohl ebenfalls Potenzial - sage ich, den Fakt, dass sowas im Netz noch nullo existiert werte ich als Nische, nicht als "es braucht kein Schwain" - ist aber Gefummel, wenn es wirklich gut werden soll.

Und am Ende kann man sich ja auch unendlich viel Sachen anlesen und rumprobiern und nicht zuletzt Freunde treffen, bekochen, was trinken und/oder Musik anhören gehen, Kino, ihr wisst schon, *socializen* ...

Ich freu mich. Nur muss ich jetzt mal noch lernen.

Kaufrausch

Vor zwei Tagen diese tolle Frau entdeckt und heute nach einer überstandenen Prüfung mit ein wenig mehr Zeit und Ruhe in Lungs reingehört. Allerdings nur etwa die Hälfte vom Opener geduldig, danach war klar - das muss her! (Das also als Warnung, wer Dogs Days Are Over anspielt tut es auf eigene Gefahr. Papa kann das bestätigen. Aber man kann ja auch beides haben, CD und Vinyl, hehe ...)

Also losgeradelt zum Saturn. Ich habe Schwein - letzte Woche noch in der Werbung für 11,99€ soll sie jetzt wieder 14,99€ kosten, hätte die Frau von der Tonträgerabteilung nicht vergessen, eine davon umzulabeln. Vielen Dank!

Aber wie es so kommt landet noch zweimal Nice-Price im Beutel: Feist - The Reminder, die Frau liebe ich ja schon länger und die Scheibe stand für 6,99€ dort rum ... sowie David Bowie - Reality, einfach weil ich von ihm kaum was kenne (das was ich kenne finde ich aber spitze, Queen Bitch z.B.) und er war mit 4,44€ noch promiskuöser - that's swedish, grammar nazis ... - außerdem musste ich zum Snippet von Pablo Picasso mitten im Saturn lachen.

Und sogar das Wetter ist schön. Bin jetzt bei Track neun und kann mein Glück noch nicht so richtig fassen. Trommeln. Mehr Trommeln. Großartige Chöre.

Kauft das! :]

Drink my coffee tea by the door.

Gerade vom Proseminar zurück. Die Sonne scheint so halb, es ist warm, Maria Taylor singt über grüne Schmetterlinge und ich habe eine Waschmaschine angestellt. Ich fühle mich ein bisschen wie Zimmer putzen, aufräumen, sowas. Vorher aber eine schöne Tasse Earl Grey und orange thin cut. That's an acquired taste baby.

Agyness Deyn


Ich mag glauben, dass hier nicht AutoTune im Spiel war. Abseits davon finde ich manchmal schon seltsam auf was für Frauen ich so abfahre. Nein, es gibt darunter auch welche mit langen Haaren. Und ohje: spinnt man das weiter, zwingt sich praktisch die Entscheidung zwischen Kelly Reilly und Cécile de France auf, die a) unmöglich zu treffen wäre und b) holy crap, Frau Reilly hatte ja im ersten Film kurze Haare und im zweiten eine umwerfend tolle Mähne. Well.

Sehr, sehr heiß. Und ein toller Hut.

State Of Play

Ich mag Russell Crowe ja sehr. Und Rachel McAdams, Helen Mirren und Ben Affleck sorgen sicher dafür, dass der Film - für sich betrachtet - grundsolide wird, jedenfalls lässt der Trailer sowas vermuten. Einige Einstellungen sind anscheinend eins zu eins übernommen worden, ist schließlich ein Remake.

Aber ich weiß wirklich nicht, ob ich in einem Monat hingehen soll.

Wenn ich mir zur Komplettierung der Erinnerung auf YouTube Szenen aus der originalen BBC-Miniserie anschaue, merke ich wieder, wieviel besser mir das am Ende gefallen muss, wieviel filigraner dort Dinge ausgeführt werden, die eben in 120 Minuten keinen Platz finden können, meist. Wieviel lieber ich wahrscheinlich die Briten habe und im Ernst: man kann doch nicht Bill Nighy in dieser Rolle durch jemand anderen ersetzen ...

This is Radio Rock.

Nachdem ich am Dienstag zusammen mit Ronny und Steiger viel Spaß beim Schauen von Radio Rock Revolution hatte, kam ich beim Stöbern zu den Hintergründen im Netz auf Radio Caroline. Die paar Mal, die ich bis jetzt reingehört habe, waren es wirklich sehr nette Presenter (denen aus Versehen auch mal die CD im Player abraucht, wird sich für alles sehr britisch entschuldigt), wenig Gequatsche, viel gute Musik und nachts halb eins wird einem zwischen den Songs ab und zu mal elektrische Fanpost von Neil aus Suffolk, Catherine aus Kent oder sonstwem vorgelesen. Schick.

Wer Streamradio auch als wichtige Alternative zum zumindest in dieser Gegend hier von Bullshit gesättigten Äther empfindet - das Radiokabel liegt leider im Zimmer nebenan und an den Heizungsrohren entlang durch die Wand ist Gefummel - dem sei dieser Sender als Quelle für Populärmusik warm empfohlen. Über Gegenvorschläge freue ich mich natürlich auch.

Für mich ein Grund mehr, demnächst mal über eine Squeezebox nachzudenken.

Feline Reasoning

Hat mich vorhin ordentlich zum Schmunzeln gebracht:

Als ich von einem kurzen Elbespaziergang wiederkomme, so gegen sieben gurrt der Kater in bekannter Manier ich will raus. Katja war diesem - wohl jederzeit aktuellen - Wunsch zuvor schon nachgekommen, jetzt hocken wir also beide vor ihm und plappern was von heute nicht mehr. Der Kater glotzt, man sieht den Gedanken praktisch aufblitzen, er trippelt los, setzt sich in das Kater-Mobil und schaut wieder erwartungsvoll.

Dazu muss man sagen, dass Ostern mit ihm ein Heidenspaß war. Auf der eher kurzen Fahrt nach Mulda war das Geschrei schon wieder ein Stück unter der Schmerzschwelle, aber vom Freitag habe ich außerdem noch ein paar tiefsitzende Souvenirs in den Fingerkuppen. Nie zuvor erlebte zeitliche und räumliche Freiheit hat dann den Protest auf der Rückfahrt angenehm gedämpft - aber jetzt kalkuliert er allem Anschein nach mit dem Übel des in der Kiste sitzen Müssens, wenn das (nach seiner Logik ...) zu erwartende Ergebnis in der entsprechenden Preisklasse angesiedelt ist. Pfff. Gerissen.

There is snow outside.

I tried some valerian root yesterday before going to sleep, just to see whether it helps with the inexplicable unrest I have experienced for the past two nights. Not to the most measurable effect, still I seemed to be a little more calm. Woke up around 5:50 due to noise from the street, felt pretty much awake yet considered it too early to start my day. Wish I had, for I then did so only after 9 am.

The weirdest and most disappointing dreams by the way seem to be the ones quite closely mirroring reality*) with no added magic but the unlikely conclusion of your most persistent hankerings. Meh.

*): I know some things just never fit in there.

No flowers.

I am kidding. I did not expect any. Still though, no flowers ...

But! Music. I am awefully subtle with hints, yes. I wonder - how does shit feel, when it feels like shit? At home?

I want to wake up some three weeks from now. If one was to choose super-size, not alone, maybe.

The cause of this mood is somewhat not at all related to the other sex, I might add. I shall apologize for the ranting some other day.

Obstructive sleep apnea.

Something you wanna name death-metal bands after. Pending further investigation, as I could sure do with less fatigue. But then, maybe I am *just* lazy. See → am|bi|tion for the lack of it. I will keep the general public posted on eventual findings ...

The Music Makes Me Sick - not so much.

Had a fun night out yesterday. Went to see Ellinor Blixt again, this time performing under the name of "It's A Musical" together with two german guys, Robert and Markus. Read as: awesome three-piece. Absolutely deserving of an audience much larger than the one that evening, though the enthusiasm of the few can well make up for the indifference of the many. I sincerely wish they end up with the best of both on the coming days of their tour.

Bert and Ella both signed the 12" I bought afterwards (the vinyl nerd in the making likes 180g pressings! ^^) with very, very neat handwriting. A cute heart next to a big "Thank You!!!" does not exactly help with my fully-grown crush on this lovely lady though. I cannot help but widely smile whenever I picture her hopping around behind her huge Yamaha organ. Geez, silly heart, where did you hang out during my teenage years? I should have actually grown up by now, like live in the real world 'n stuff ...

So yeah.

I am back to the daily grind of preparing for my exams now and I could do better, too. Today has been a bummer in parts, tomorrow therefore shall be filled with more satisfying achievements. As for the rest of tonight, Olov Antonsson is on. Whiskey is in the jar. Madeleine Street is right beneath my window sill ...

On aspects of idiocy, I am sometimes off the scale.

I nearly got myself killed jumping in front of oncoming traffic while crossing the street this morning. Whatever had me hurry that badly into university I forgot though on wondering who are all these strange new people? once I made it to lecture ...

Surprise moron. A full two hours early.

The actual dumbass moment though was that this has happened before.

I do not dream that often.

So last night was unsettling.

I clearly remember voicing my utter confidence in all of what was taking place being real - because I am not asleep see! - about half-way through, talking to some non-descript individual while peeing into a urinal in a place I have certainly never seen before, with strange tiling, during a time of year roughly six months from now. I had already floated around a home that was not my own, yet felt like it, covered in fur and tied to helium balloons by then. It started with someone I know and admire sending me intimate e-mail and ended with familiar strangers taking delight in colourful patterns from an ever flickering slide projector, someone yelling "screw that beamer" at the moment I jolted up in bed and thought crap - there was no e-mail, never. Said intricate plotline also revolved around scene rehearsals of a film with no title and less budget, plus an actor whose face and outfit have me remember at just this moment the real-world imagery making up that part. The place would fit, although the strange door leading to it could be furniture of an Orient Express carriage, now that I think it through ...

So yeah.

Most obviously I could not resist the urge to start doing this again. I see where it stems from. Thoughts racing, each with its own denial, zooming past in pairs. And in the middle I sit, fishing for significance, knowing perfectly well that this approach has failed before. Beckett said you might fail better every time you try again though. I shall see where this leads.

That is the point where we throw self-reference out of the window and sincerely hope it does not have legs.